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200 Jahre Heiliger Konrad von Parzham

Altötting. Am 21.  April 2018 wurde wie jedes Jahr das liturgische Gedächtnis des Heiligen Konrad von Parzham gefeiert. Das Gedächtnis war dieses Jahr ganz speziell, denn seit seiner Geburt sind 200 Jahre vergangen; er wurde nämlich im Jahr 1818 in Nordbayern auf dem Venushof in Parzham geboren. Sein Dorf war damals mit den christlichen Werten zutiefst verbunden. Johannes Evangelist Birndorfer - das war sein Name vor dem Ordenseintritt - lebte dort bis zu seinem 31. Lebensjahr. Im Jahr 1849 klopfte er an der Klosterpforte von Altötting an. Die Kapuziner nahmen ihn auf und er begann als Postulant den Weg in den Orden. Im Jahr 1851 fing er im Kloster Laufen das Noviziat an; hier legte er dann am 4. Oktober 1852 die ersten Gelübde ab. Gleich darauf wurde der junge Bruder Konrad für das Kloster Altötting bestimmt, um dort im Schatten des berühmten Marienwallfahrtsort Bayerns die anspruchsvolle Aufgabe des Pförtners zu übernehmen. Auf diese Weise konnte er eines seiner Vorhaben realisieren, das er schon vor der Ordensprofess formuliert hatte; es war das Elfte: Ich will mich ständig darum bemühen, eine innere Verehrung der Heiligsten Maria zu pflegen und mich bemühen, ihre Tugenden nachzuahmen.“ (Carlo Calloni). Br. Konrad blieb für den Rest seines Lebens in Altötting; er besorgte die Klosterpforte und machte sie „für alle, die an die Klosterpforte klopften, zu einem Ort der menschlicher Heiligkeit …, zu einem Musterbeispiel vielseitiger Menschlichkeit, die erfolgreich zur sicheren Tür im Herzen des Bruders Kapuziners, des Pförtner der Vorsehung, führte.“ (ders.). In Altötting beschloss Br. Konrad am 21. April 1894 sein Leben. Pius XI. nahm ihn am 20. Mai 1934 ins Verzeichnis der Heiligen auf.

Man versteht, dass die Bayerischen Kapuziner das Ereignis mit besonderer Feierlichkeit begehen wollten. Sie haben die Brüder der Europäischen Provinzen zur Wallfahrt nach Altötting eingeladen, um so dem demütigen Pförtner die Ehre zu erweisen. Anwesend war auch Br. Mauro Jöhri, Generalminister der Brüder Kapuziner. Er führte den Vorsitz in der feierlichen Messe vom Samstagabend, 21. April, und von Sonntagmorgen, 22. April; eine grosse Anzahl Pilger haben sich jeweils eingefunden.

Am Samstagmorgen hat der Bischof von Passau, Stefan Oster, in der Sankt Konradskirche den neuen Altar eingesegnet. Die Kirche, die einer gründlichen Renovation unterzogen worden war, wurde auf diesen Sonntag den Gläubigen wieder zugänglich gemacht. Am Montag, 23.  April, begaben sich die Brüder auf die Wallfahrt nach Parzham; sie besuchten zunächst das Geburtshaus von Br. Konrad; danach nutzten sie die Gelegenheit, das Geburtshaus von Papst Benedikt XI. im benachbarten Marktl aufzusuchen.

Foto – fr. Marek Machudera OFMCap

Fotogalerie - Altötting, Germania, I 200 anni di San Corrado da Parzham, 2018.04.21.

Letzte Änderung am Montag, 30 April 2018 06:23
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