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Treffen der „Project Managers“

Rom, Oktober 2017. Jedes Jahr im Monat Oktober versammeln sich die „Projects-Managers“ und die Internationale Kommission für Wirtschaftliche Solidarität an der Generalkurie der Minder Brüder Kapuziner in Rom. Sie überprüfen die zahlreichen Gesuche für den Lebensunterhalt von Missionaren, für die Grundausbildung und andere Projekte.

Nach der Überprüfung der Gesuche werden diese mit einer offiziellen Empfehlung dem Generalminister und seinem Rat übergeben; in der Novembersitzung werden dann die empfohlenen Gesuche im Rat behandelt und erhalten gegebenenfalls seine Zustimmung. Die Arbeit, die diese Brüder leisten  - sie kommen aus der ganzen Welt - und die spezifischen Erfahrungen in der Bewertung der vorgelegten Projekte, sind für den Generalminister und seinen Rat wichtig ist; denn sie beschliessen schliesslich, welche Gesuche um finanzielle Unterstützung im folgenden Rechnungsjahr berücksichtigt werden.

Obwohl es an der grundsätzlichen Bereitschaft, der Wirtschaftlichen Solidarität unter die Arme zu greifen, nicht fehlt, beobachten wir in den letzten Jahren einen deutlichen Rückgang der Spenden. Eine Folge davon ist es, dass nicht alle Gesuche berücksichtigt werden können und dass wir eine Prioritätenliste aufstellen müssen. Hilfeleistungen an die missionarischen Einsätze des Ordens und die Grundausbildung der jungen Brüder in den neuen Ordensbezirken haben den Vorrang. Die Einwurzeln des Ordens in neuen Teilen der Welt muss für den ganzen Orden erste Priorität sein.

Die Project Manager und die Mitglieder der Kommission berücksichtigen die Ressourcen, über die eine neue Zirkumskription verfügt und ihr ermöglichen, Unabhängigkeit und Selbständigkeit zu erreichen, mit der sie aus eigenen Kräften bestehen kann.

Als zweite Instanz bearbeiten die Project Managers und die Kommission für Solidarität die entsprechenden Gesuche. Oft geht es um die Errichtung neuer Gemeinschaften oder Studienorte in Gegenden, wo der Orten noch nicht eingepflanzt ist.

Andere Projekte, die das Büro für Solidarität zu behandeln hat, sind solche, die beitragen zur Förderung von Unternehmen, die sich für die Selbständigkeit einer Zirkumskription als nützlich erweisen.

Andere  Projekte, die dem Büro für Solidarität vorgelegt werden, betreffen die Bedürfnisse der Klarissen Kapuzinerinnen. In den letzten Jahren erhielt das Büro für Solidarität auch Anfragen für Stipendien afrikanischer Brüder. Diese haben die Absicht, in ihren jeweiligen Heimatländern Gesundheits- oder Erziehungswissenschaften zu studieren, um dann in Institutionen und Arbeitsprogrammen, die zu unserem Charisma passen, zu arbeiten und die eigene Gemeinschaft mit dem erarbeiteten Lohn zu unterstützen.

Wenn man ein Projekt eingeben möchte, muss man - damit es überhaupt in Erwägung gezogen werden kann - dem Büro für Wirtschaftliche Solidarität vor dem 31. Mai eine Beschreibung des Projekts einreichen. Danach: das übrige Material, das beigegeben wird, d.h. das Formular für das Gesuch, die Entwürfe der Architekten und die Baupläne (wenn es sich um ein Gebäude handelt), das Gesamtbudget, der Kostenvoranschlag, Eigentumsnachweis für das Terrain und alle anderen nötigen Informationen. Diese Unterlagen sollen bis zum 31. August an das Büro für Solidarität geschickt werden. Die Dokumentation wird dann gescannt, elektronisch zugänglich gemacht und den Project Managers zugeschickt. So bleibt ihnen Zeit, die Gesuche noch vor der Sitzung zu bearbeiten.

Wenn die Project Managers an der Kurie zusammenkommen, beurteilen sie jedes Gesuch nach einem Beitrag auf Grund der Bedürfnisse einer jeder Zirkumskription und erarbeiten für die Kommission der Wirtschaftlichen Solidarität einen Vorschlag, der berücksichtigt, was die Zirkumskription im folgenden Jahr erhalten kann. Man berücksichtigt auch, für wie lange Zeit die Hilfe notwendig ist, und schaut auf die besondere wirtschaftliche Situation des betreffenden Landes und der Zirkumskription, wobei die Zahl der Brüder zu berücksichtigen ist, auch die mitgezählt, die in der Grundausbildung stehen.

Bei jedem Projekt überprüfen die Project Managers die Realisierbarkeit,   Notwendigkeit und Vollständigkeit des Gesuchs und was die Zirkumskription zur Realisierung beitragen kann. Wenn das alles geklärt ist, geben sie das Urteil ab, inwiefern das Projekt unterstützt werden soll oder ob es allenfalls nach einer weiteren Bearbeitung verlangt und auf das nächste Jahr verschoben wird.

Die Mitglieder der Kommission stimmen über jedes Projekt ab, das ihnen die Project Managers übergeben, und erarbeiten eine gemeinsame Eingabe an den Generalrat.

Bei all diesen Arbeiten muss jeder, der darin involviert ist, wissen, dass die Gesamtausgaben limitiert sind. Für das Jahr 2018 hat der Generalminister und sein Rat für alle Beiträge und Projekte 4 Millionen Dollar bewilligt. Wenn das Total der Anfragen mehr als 7 Millionen ausmacht, wird es sehr schwierig festzulegen, welche Gesuche zu bewilligen sind und welche nicht. Aus diesem Grund gehen die dreizehn Brüder, die diese zwei Gruppen ausmachen, mit hohem Verantwortungsgefühl mit ihrem Auftrag um; sie wissen, dass sie im Dienst des ganzen Ordens stehen. Es geht darum, unsere Ressourcen so zu verwenden, dass wir unser Charisma in der ganzen Welt verbreiten können.

Die Arbeit der Project Managers und die der Kommission für Solidarität versteht sich als „technische“ Aufbereitung für den Generalminister und seinen Rat. Bei  der Zusammenkunft des Generalrats im November fasst der Rat und der Generalminister einzeln über jedes Projekt einen Beschluss.

Zum Abschluss gehört sich ein Wort des Dankes an alle Brüder, die ihr Talent und ihre Kräfte in den Dienst des Ordens stellen und dem Generalminister und seinem Rat in diesem wichtigen Bereich zur Seite stehen.

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Letzte Änderung am Freitag, 10 November 2017 11:12
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