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Cecilio Maria da Costaserina (1885-1984) (N. Prot. 1807)

Pietro Antonio Cortinovis nasce a Nespello frazione di Costa Serina (Bergamo) il 7 novembre 1885. A 23 anni, dopo il duro lavoro come boscaiolo e pastore, entra tra i cappuccini il 21 aprile 1908. Dopo due brevi obbedienze a Cremona e Albino, il 29 aprile 1910 verrà destinato a Milano. Qui spenderà tutta la sua vita nel convento di Viale Piave a Milano dando vita all’Opera San Francesco per i poveri. Muore a Bergamo il 10 aprile 1984. L’Inchiesta diocesana si è svolta a Milano dopo aver ottenuto il Nulla Osta per la competenza fori dal 1994 al 1996. Il decreto di validità giuridica è stato firmato il 22 marzo 1996. La Positio è stata consegnata nel gennaio 2015. In data 2 maggio 2017 il Congresso dei Teologi dà parere unanimemente positivo. La sessione Ordinaria di Cardinali e Vescovi riconosce le virtù eroiche del Servo di Dio il 27 febbraio 2018. Il 6 marzo 2018 il Santo Padre autorizza la promulgazione del Decreto super virtutibus. Ora si è in attesa del miracolo.

 

Fr. Cecilio Maria da Costa Serina

Am Nachmittag des 6. März 2018 hat Papst Franziskus den Präfekten der Kongregation für die Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato, empfangen und ihn bevollmächtigt, das Dekret über die Tugenden des Dieners Gottes Cecilio Maria Cortinovis da Costa Serina, des Gründers des „Werks Heiliger Franziskus für die Armen“ in Mailand zu promulgieren.

Der Diener Gottes wurde seinen Eltern Lorenzo und Angela Gherardi am 7. November 1885 in Nespello in der Fraktion Costa Serina (Bergamo) geboren. Er war das siebte von neun Kindern. Am folgenden Tag wurde er auf den Namen Pietro Antonio getauft. Schon als Heranwachsender arbeitete er auf dem Feld und beim Vieh und leistete so seinen Beitrag an den Lebensunterhalt der Familie. Am 7. April 1896 empfing er die Erste Kommunion und wenige Jahre später bat er nach dem Vorbild seiner Mutter um die Aufnahme in den Dritten Orden. Seine ersten 22 Lebensjahre verbrachte er in harter Arbeit auf dem Feld, im Wald und bei den Tieren; in seinem Herzen verspürte er in dieser Zeit immer mehr den Ruf, sich Gott zu weihen. Der Pfarrer riet ihm zu den Kapuzinern zu gehen. Am 21. April 1908 trat ins Noviziatskloster von Lovere ein. Am 29. Juli wurde er eingekleidet und erhielt den Namen Br. Cecilio Maria. Am 2. August 1909 legte er seine Gelübde ab. Am Tag darauf  verliess er das Kloster Lovere und begab sich ins Kloster Albino. Im Gehorsam übernahm er dort die Aufgaben in der Sakristei, in den Gemeinschaftsräumen; darüber hinaus betätigte er sich als Krankenbruder und Helfer des Pförtners. Fünf Monate später wurde er mit denselben Aufgaben ins Kloster Cremona versetzt. Dort blieb er nur drei Monate. Am 29. April 1910 rief man ihn nach Milano-Monforte, dem Sitz des Provinzialministers. Dort bleibt er bis zum 19. Oktober 1982 und wechselte dann auf die Krankenstation im Kloster Bergamo.

Seine erste Aufgabe im Kloster Milano-Mondorte war die Verantwortung für die Gemeinschaftsräume, für das Krankenzimmer und als Helfer für den Sakristan. Im April 1964 zog er sich eine Meningitis zu und man fürchtete sich um sein Leben. Bei dieser Gelegenheit machte er eine tiefe spirituelle Erfahrung. Es ging ihm auf, dass bei der endgültige Begegnung mit Gott dessen Urteil nur voller Wohlwollen sein kann. In seinem Tagebuch kommt diese Erfahrung immer neu und frisch zum Tragen. Er selber hat seine Heilung der Fürsprache des damaligen Diener Gottes Innozenzo von Berzo zugeschrieben. Dieser ist unterdessen seliggesprochen worden, sein Heiligsprechungsprozess ist im Gang.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er im Jahr 1916 zu den Waffen gerufen. Wegen seiner schlechten Gesundheit wurde er wenige Monate später in Mailand aus der Armee entlassen. Am 2. Februar 1918 legte er seine feierliche Profess ab.

Mit dem Krieg wuchs die Zahl der Armen; die Klosterpforte wurde zu einem Ort, wo die Armen sich einfanden. Häufig und gerne vertrat er den Pförtner; er traf so mit den Armen zusammen, denen er nicht „nein“ sagen konnte. Im Jahr 1921 wurde er zum Pförtner mit allen Kompetenzen ernannt; er blieb Pförtner bis ins Jahr 1970. Als Pförtner lernte er Marcello Candia, einen Mailänder Industriellen, kennen. Dieser hatte alles zurückgelassen und war nach Brasilien gegangen, um  dort den Aussätzigen zu helfen. Er sagte, dass er in der Schule von Br. Cecilio Maria gelernt habe, den Armen zu dienen.

Als er im Jahr 1925 vom Tod des Dieners Gottes Daniele von Samarate  erfahren hatte - Kapuzinerpriester in Brasilien, Apostel der Aussätzigen und selber aussätzig - bat Br. Cecilio Maria zu wiederholten Malen die Oberen, dass er als Missionar ausgesendet werde, um Leprakranken Menschen helfen zu können; seine Bitten wurden nie erhört. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geriet Br. Cecilio Maria in den Bombenhagel; einige Bomben trafen auch das Kloster Milano-Monforte. Unerschütterlich blieb er an der Pforte und das wegen der vielen Leute, die Hilfe aller Art brauchten; für zwei geschlossene Klöster erbettelte er den Lebensunterhalt.

Oft brachte er die SS von der richtigen Spur ab. Sein Mitbruder P. Giannantonio Agosti von Romallo, Beichtvater im Dom, war am 13. Juni 1944 verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht worden; man warf ihm vor, er habe an Juden Pässe verteilt. Die SS überwachte deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit das Kloster. Als der Krieg zu Ende ging, wurden die Kolonne  der Armen vor der Pforte noch viel grösser. Bruder Cecilio Maria wünschte sich für die Frauen und Männer einen geeigneteren Ort; er hatte  immer wieder beobachtet, Wie sie bei Regen und Kälte und auch unter der heissen Sonne warten mussten. Seine Bitte wurde im Jahr 1959 erhört. Damals bot sich Doktor Emilio Grignani an, auf dem letzten Stück Land, das dem Kloster geblieben war, ein eigenes Aufnahmezentrum zu bauen. Am 20. Dezember 1959 wurde das Haus von Kardinal Montini, dem späteren Papst Paul VI., feierlich eröffnet. Das Haus mit den sanitären Einrichtungen - man gab ihm den Namen „Werk des Heiligen Franziskus“ - fasst 150 Sitzplätze. Br. Cecilio Maria opferte sich, bis er  gesundheitlich immer schwächer wurde, für die Armen auf.

Ende 1979 musste er schliesslich seine Tätigkeit einstellen.

Als sich sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte, wurde er auf der Krankenstation der Kapuziner in Bergamo aufgenommen. Soweit es ihm noch möglich war, fuhr er fort Menschen zu empfangen, die von ihm ein Wort der Stärkung und der Zuversicht erhofften. Am 10. April 1984 schlief Br. Cecilio Maria friedlich ein. Nach dem feierlichen Beerdigungsgottesdienst in der Klosterkirche von Milano-Monforte wurde er auf dem Hauptfriedhof von Mailand beigesetzt. Seit dem 31. Januar 1989 ruht er in der Kirche von Milano-Monforte, ganz nahe bei seinem Werk.

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